Psychotherapie
Verhaltenstherapie
Die moderne Verhaltenstherapie entwickelte sich aus dem Behaviorismus heraus. Das Ziel der Therapie ist hauptsächlich die Ausbildung und Förderung von Fähigkeiten. Die Techniken sollen dem Patienten eine bessere Selbstregulation ermöglichen.
Charakteristisch für die VT ist die Konzentration auf gegenwärtige statt auf vergangene Konflikte, ohne diese jedoch in der Analyse der Problementstehung zu vernachlässigen. Somit liegt der Schwerpunkt auf beobachtbarem Verhalten und dessen Veränderung
Die Behandlungsstrategien werden individuell auf die Probleme der Person angepasst.
Die Kognitive Verhaltenstherapie ist eine der am besten untersuchte Form der Verhaltenstherapie, die auf Arbeiten von Aaron T. Beck und Albert Ellis zurückgeht.
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie beruht auf den theoretischen Grundlagen der Psychoanalyse..
Allerdings sind einige Aspekte modifiziert worden:
die Frequenz der Sitzung ist meist eine Sitzung pro Woche oder weniger
Kurzzeittherapie mit bis zu 2x12 Stunden
Langzeittherapie mit bis zu 100 Stunden
die Behandlung erfolgt im Sitzen
die Behandlung ist konfliktorientiert
Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie wurde in Deutschland Ende der 1960er Jahre in Zusammenarbeit mit den gesetzlichen Krankenkassen entwickelt und gehört neben der Verhaltenstherapie zu den am häufigsten auf Krankenkassenkosten durchgeführten Psychotherapieformen.